Nach der Begrüßung durch NRW.BANK-Direktorin Ingrid Hentzschel und Janos Schmied, Programme Officer der DG Grow, der eigens aus Brüssel angereist war, ging es direkt mit einer lebhaften Diskussionsrunde weiter. Unter der Überschrift „Welche Unterstützung gibt es für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf europäischer und regionaler Ebene?“ versuchten die Diskutanten Janos Schmied (DG Grow), Miguel Avila Albez (GD Regio), Dr. Petra Wisch (MKW NRW) und Karl-Alois Bläser (MWIDE NRW) den Versuch eines Ausblicks zur EU-Politik und den aktuellen Programmen für KMU. Einig war man sich in dem Punkt, dass die Innovationsfähigkeit für KMU auch in Zukunft von größter Bedeutung ist. Das konnten die Unternehmensvertreter*innen, die sich im Anschluss präsentierten, live und in Farbe bestätigen. Das Geheimnis erfolgreicher Internationalisierung wurde im wahrsten Sinne des Wortes gelüftet!
Andreas Waage, Leiter Business Development Industrie & Agrar der Huesker Synthetic GmbH aus Dülmen präsentierte sehr anschaulich, wie das EEN für Huesker und seinen Kooperationspartner Aquaburg einen geeigneten Geschäftspartner in Dänemark fand und sich für die zwei Unternehmer aus dem Münsterland damit auch weitere Perspektiven im internationalen Markt eröffnen. Dr. Karsten W. Lemke als Geschäftsführer der ZENIT GmbH erläuterte, wie auch andere Unternehmen die Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen können. Dass für den Erfolg eines Unternehmens auf dem Wachstumskurs auch das Thema Sicherung des Geistigen Eigentums von Bedeutung ist, darauf ging Jörg Scherer als Koordinator des European IP Helpdesk näher ein und erklärte, wie er und seine Kolleg*innen dabei behilflich sind.
Der ZENIT-Kunde Birger Nispel, Geschäftsführer der AirMedPlus GmbH, und sein EEN-Berater Juan Carmona-Schneider schilderten ihre langjährige Zusammenarbeit als eine gute Partnerschaft, und berichteten von erfolgreichen Reisen nach Frankreich, Italien, Dänemark, Japan, Südkorea oder jüngst auch nach Taiwan. Hier nutzte Birger Nispel auch die Delegationsreisen vom NRW.Europa-Partner NRW.International.
Das Unternehmensbeispiel des EEN-KundenWildling Shoesbezog sich schwerpunktmäßig auf den Zugang von KMU zu Fördermitteln. Maaike Tiedge skizzierte den teilweise auch steinigen Weg, den Anna und Ran Yona auf dem Weg in die Selbständigkeit mit ihren Barfußschuhen bewältigen mussten. Verena Würsig als Vertreterin der NRW.BANK und Manfred Thievessen als Geschäftsführer der Bürgschaftsbank NRW GmbH ergänzten die lebensnahen Schilderungen mit einem Überblick zu den Fördermöglichkeiten, die für Start-ups und KMU angeboten werden.
Zu Besuch aus Hessen war der Wissenschaftler Dr. Jonathan Ward, Mitgründer und Geschäftsführer des Unternehmens Genome Biologics, extra nach Düsseldorf gekommen, um über seine positiven Erfahrungen mit EU-Fördermitteln durch das sogenannte „KMU-Instrument“ zu berichten. Olaf Jüptner, Berater der Hessen Trade & Invest GmbH schilderte, mit welchen Maßnahmen das EEN die Unternehmen aus dem KMU-Instrument begleitet.
Ein sehr eindrucksvolles Beispiel, wie eine Notsituation das Schlüsselereignis dazu war, eine innovative Idee zu entwickeln, die zur Software Emergency Eye führte, stellte Günter Huhle, Geschäftsführer der COREVAS GmbH vor. Er lernte die Kooperationspartner aus Polen anlässlich der jährlich stattfindenden Netzwerkveranstaltung Successful R and I in Europe des EEN kennen. Die Anbahnung dieser deutsch-polnischen Partnerschaft begleitete die ZENIT-Expertin Agnieszka Kaminska-Swiat. COREVAS nutzte zur Realisierung der Projektidee erfolgreich den Topf der Horizon2020-Förderung des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (EIT).
Neben den Unternehmensbeispielen wurden weitere Unterstützungsmöglichkeiten wie Erasmus für Jungunternehmer und das LIFE+-Programm der Europäischen Kommission vorgestellt. So erhielten die Teilnehmer einen guten Einblick in das breite Angebot von Unterstützungsangeboten der Europäischen Kommission, die Unternehmer*innen auf ihrem Wachstumskurs zur Verfügung stehen. Martine Diss, stellvertretende Referatsleiterin in der EU-Kommission, motivierte in ihrem Schlusswort die Teilnehmer*innen, die Angebote für KMU zu nutzen.
Ein herzlicher Dank des NRW.Europa-Teams gilt allen, die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben.
Dazu gehören auch die Organisatoren der EU-Kommission und die Kolleginnen der EASME aus Brüssel, das Team um William Hammer von ICF Next und die Marketing-Experten der Familie Redlich. Ein herzliches Dankeschön an Alle!
Hier finden Sie einige Impressionen zur Veranstaltung:
Weitere Bilder und Informationen zur Veranstaltung sind unter dem Link www.euopen4business.eu zu finden. Dort finden Sie auch den Link zum Live-Mitschnitt, zu weiteren Videos und Präsentationen der Veranstaltung.
Bildquelle: EUOpen4Business, © Ute Grabowski (Fotografin)
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