Mit dem sogenannten 5-Punkte-Maßnahmenpaket (PDF, 308 KB) zur Unterstützung der deutschen Exportwirtschaft hatte das Bundeswirtschaftsministerium im Juli 2020 die Bedingungen für die Inanspruchnahme von Exportkreditgarantien in der Corona-Krise verbessert, um so die Liquiditätssituation von Exporteuren und Importeuren in der aktuellen Krisensituation zu verbessern.
Exportkreditgarantien des Bundes (Hermesdeckungen)
Der Bund hat im Jahr 2020 Exportkreditgarantien in Höhe von rund 16,7 Milliarden Euro übernommen. 2019 waren es 21 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Das weiterhin hohe Deckungsvolumen für 2020 unterstreicht die Bedeutung dieses Absicherungsinstruments des Bundes für die Exportwirtschaft. Es zeigt auch, dass die Erweiterungen und Verbesserungen der Risikoabsicherung während der Corona-Krise gut durch die Wirtschaft angenommen werden. Gut 80 Prozent der mit Exportkreditgarantien abgesicherten Geschäfte betreffen Exporte in Entwicklungs- und Schwellenländer.
Investitionsgarantien des Bundes
Die Bundesrepublik Deutschland hat im Jahr 2020 Investitionsgarantien mit einem Volumen von 0,9 Milliarden Euro für Projekte in 13 Staaten übernommen. Der wesentliche Teil des neuen Garantievolumens entfiel auf Projekte in Asien (vorrangig China und Indien). Erneut wurde etwa ein Drittel der genehmigten Anträge von kleinen und mittleren Unternehmen gestellt. In einem Umfeld weltweit deutlich gesunkener Direktinvestitionen ist das Volumen neu übernommener Investitionsgarantien im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um etwa zwei Drittel zurückgegangen.
Gleichzeitig hat sich jedoch das Volumen der Neuanträge (7,0 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Dies ist der höchste Wert der letzten fünf Jahre. Zum Jahresende betrug das Volumen bestehender Investitionsgarantien 27,6 Milliarden Euro.
Quelle: BMWi
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NRW.Europa-Unterstützung für KMU
Mitte Januar hatten NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Felix Neugart, Geschäftsführer von NRW.Global Business, die neue Außenwirtschaftsstrategie des Landes NRW vorgestellt. Um die Wirtschaft des Landes bestmöglich aufzustellen, soll künftig nicht mehr länder-, sondern themenbezogen agiert werden. Für die operative Umsetzung hat sich das Land neben NRW.Global Business als Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft, die IHKen, den Westdeutschen Handwerkskammertag, die NRW.BANK und die ZENIT GmbH ins Boot geholt. Gemeinsam sollen sie Aktivitäten koordinieren und optimieren und somit Synergieeffekte in der Außenwirtschaft erzielen.
Eine von allen Partnern unterzeichnete Vereinbarung regelt deren spezifischen Aufgaben entsprechend verschiedener Kompetenzen. Für das NRW.Europa-Team beinhaltet dies unter anderem
- Informationsangebote zu den Themen EU, Binnenmarkt und Außenwirtschaft – verstanden als international ausgerichteter Technologie- und Wissenstransfer, Innovation und Fördermöglichkeiten
- die Vernetzung mit Partnern für Forschung, Technologietransfer und Vertrieb, Veranstaltungen zur Stärkung der Innovations- und internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum ihrer Kunden durch Brokerage-Formate, Expertenkontakte, Datenbanken und Delegationen sowie
- die Beratung und Begleitung zu Innovation, Technologie und Außenwirtschaft mit dem Ziel, Unternehmen fit zu machen in den Themenfeldern Innovationsstrategien und -finanzierung, Technologiemanagement und der Erschließung neuer Märkte
- Information und Beratung für Unternehmen zu öffentlichen Finanzierungs- und Unterstützungsprogrammen für ihre Internationalisierungsaktivitäten
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der ZENIT GmbH und von der NRW.BANK.
Kontakt:
Dr. Karsten Lemke
ZENIT GmbH / Enterprise Europe Network
für Nordrhein-Westfalen NRW.Europa
Telefon: 0208 / 30004-27
E-Mail: le(at)zenit.de