Mülheim an der Ruhr / Als die Europäische Kommission im Frühjahr 2008 ein internationales Netzwerk zur Beratung des Mittelstandes ins Leben rief, gab es zwar Vorläufer, aber noch keine derart komplexe Struktur mit so vielen regionalen, dezentralen Anlaufstellen. Heute sind es über 600 Mitgliedsorganisationen mit zirka 6000 Experten, die in mehr als 60 Ländern dank EU-Förderung und regionaler Kofinanzierung zumeist kostenfreie Beatungsangebote unterbreiten.
Zuständig für Nordrhein-Westfalen ist NRW.Europa, ein Konsortium aus ZENIT GmbH, NRW.BANK und der NRW.International GmbH. Unter dem Motto `Ihr Netzwerk für Innovation, Technologie und neue Märkte´ bietet es Leistungen rund um allgemeine Informationen zum Thema Binnenmarkt, Internationalisierungsunterstützung, Kooperationspartnersuche, Fördermittel- und Finanzierungsberatung sowie Innovationsmanagement. Zielgruppen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk sowie Akteure aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. „Die meisten Angebote können unsere Kunden dank der EU-Förderung, der Kofinanzierung durch das Land NRW und die Unterstützung der NRW.BANK kostenfrei nutzen. Wer Informationen über Fördermittel für sein Innovationsvorhaben braucht, passende Partner für grenzüberschreitende Projekte sucht oder sein Unternehmen fit machen möchte für die Zukunft, ist bei uns also an der richtigen Adresse” fasst Dr. Herbert Rath, Geschäftsführer der ZENIT GmbH, das umfangreiche Angebot zusammen.
Von 2008 bis Ende 2017 leistete das NRW.Europa-Team rund 7.000 individuelle Beratungen, stellte in eine EU-weite Datenbank 1.350 Technologieprofile mit Angeboten und Nachfragen ein und initiierte etwa 600 grenzüberschreitende Kooperationsvereinbarungen. Über 303.000 Unternehmen profitierten deutschlandweit bislang von den Angeboten des Enterprise Europe Network, 22.000 Teilnehmer führten rund 22.000 Gespräche auf internationalen Kooperationsbörsen.
Eine besondere Bedeutung im NRW.Europa-Netzwerk spielen die Stakeholder. Das sind mehr als 40 Verbände und andere Multiplikatoren, die die Netzwerkangebote gezielt für eigene Aktivitäten nutzen, Feedback ihrer Klientel zur Verbesserung der Dienstleistung einbringen und gemeinsame Aktivitäten wie Veranstaltungen mit dem Netzwerk durchführen. Am heutigen Mittwoch treffen sich die Stakeholder in Düsseldorf, um über die Vorgaben der EU bezüglich der nächsten Förderphase zu sprechen und die inhaltliche Ausrichtung der NRW.Europa-Akteure zu diskutieren.
„Wir unterstützen NRW.Europa als Stakeholder, weil wir für unsere eigenen Mitgliedsunternehmen an der intensiven Verzahnung bestehender Dienstleistungsangebote wie Veranstaltungen und Publikationen zum Thema Europa interessiert sind.“
Thomas Eulenstein, Geschäftsführer Kunststoff-Institut.
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