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Mit erfolgreicher Förderberatung zum Weg in ein neues Geschäftsfeld

Die AiNT GmbH wurde 2011 gegründet. Als Spin-off der RWTH Aachen bietet das Unternehmen ein modulares Schulungsprogramm für die gezielte Aus- und Weiterbildung von Arbeitnehmern/-innen und Experten/-innen auf dem Gebiet der Kerntechnik sowie die entsprechenden Qualifizierungs- und Genehmigungsverfahren an. Die angebotenen Seminare werden in Kooperation mit erfahrenen Referenten/-innen aus der Industrie, Forschung sowie den Aufsichts- und Genehmigungsbehörden durchgeführt.

Das Unternehmen forscht auch auf dem Gebiet der Kernstrahlungsmesstechnik. Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern/-innen, Ingenieuren/-innen und Programmierern/-innen entwickelt innovative Messmethoden und konstruiert messtechnische Anlagen für unterschiedliche Einsatzbereiche wie Umweltanalytik und das Recycling von Elektroschrott oder die Entsorgung von radioaktiven Abfällen. Das Unternehmen nutzt das seit 2007 im Bereich der Charakterisierung radioaktiver Abfälle aufgebaute Know-how in der Prompt-Gamma-Neutronen-Aktivierungs-Analyse (PGNAA), um für die konventionelle Industrie innovative Messeinrichtungen zu konzipieren, aufzubauen und zu validieren.

Die Messanlagen ermöglichen erstmals eine zerstörungsfreie Elementanalyse von komplexen Stoffströmen oder Materialchargen und grenzen sich von bestehenden Verfahren dadurch ab, dass das Messgut integral analysiert wird. Bestehende Verfahren zur Elementbestimmung basieren auf der Analyse der Oberflächen mit spektroskopischen und mikroskopischen Methoden und vermögen nicht das Messgut vollständig zu durchdringen. Anhand der von AiNT entwickelten Messtechnik können verfahrenstechnische Prozesse in Echtzeit überwacht und geregelt werden. Basierend auf dem messtechnisch erfassten Gehalt wirtschaftsstrategischer Rohstoffe können neue Sortierverfahren für das Recycling ermöglicht werden. Neben der Hardware entwickelt AiNT seine eigene gammaspektrometrische Auswerte- und Steuerungssoftware für die Messanlagen, wodurch den Kunden spezifische Komplettlösungen angeboten werden können. Das Unternehmen wurde 2015 mit einem regionalen Gründerpreis ausgezeichnet und im Jahr 2018 für den Aachener Innovationspreis nominiert.

Erstmals getroffen haben sich ein Förderexperte des NRW.Europa-Teams und ein AiNT-Vertreter 2015 bei einem Beratersprechtag zu Fördermöglichkeiten in Bund, Ländern und der EU. Organisiert worden war dieser von der AGIT in Aachen. ZENIT-Berater Benno Weißner informierte das junge Unternehmen dabei ausführlich über die Struktur des KMU-Instruments, einem spezifischen Instrument des EU-Rahmenprogramms Horizon 2020 zur Förderung von Forschung und Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen. Mit Hilfe des NRW.Europa-Teams konnte 2017 ein erfolgreicher Antrag gestellt werden, der eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro beinhaltet. Ein erster, vom Unternehmen allein unternommener Anlauf, war noch negativ beschieden worden.

Bei AiNT liegt der Fokus der zukünftigen Entwicklung auf dem Ausbau der Märkte in den Bereichen Recycling und Umwelttechnik. Der Schwerpunkt der ZENIT-Beratung lag deshalb auf einer umfassenden Marktanalyse und der Aufbereitung notwendiger Marktinformationen.

Am Ende des Förderprojektes wird ein konkretes Verwertungskonzept für einen Markteintritt im Bereich der Analyse von Umweltproben vorliegen. Derzeit wird im Rahmen des EFRE-Projekts ZEBRA eine Pilotanlage im Technikum von AiNT in Stolberg betrieben. Nach der erfolgreichen Testphase mit der Pilotanlage möchte das Unternehmen seine Marktaktivitäten auf den Auslandsmarkt ausweiten.

Zitat:
„Für ein kleines Spin-off wie AINT ist Innovation eine wichtige Voraussetzung für den langfristigen Erfolg und weiteres Wachstum. Wir sind dankbar, dass die NRW.Europa-Experten von ZENIT uns im Rahmen ihres Serviceangebots des Enterprise Europe Network unterstützt haben. Dieses Expertenwissen hat wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Antragstellung im KMU-Instrument im zweiten Schritt erfolgreich war.“

Dr. John Kettler, Aachen Institute for Nuclear Training GmbH, Stolberg

 

Mehr zum Projekt im KMU-Instrument „Neutronenbasierte Elementaranalyse-Technologie“:

Kumulationen von Gefahrstoffen in Boden, Wasser oder Luft bedeuten eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft. Um Schäden für die Bevölkerung zu vermeiden, werden zunehmend strengere gesetzliche Schwellenwerte angewandt, insbesondere für Schwermetalle. AiNT hat einen innovativen, zerstörungsfreien und berührungslosen Assay für die Detektion mehrerer Elemente mit Neutronen als Sonden entwickelt. Die Technologie ermöglicht die Bestimmung von Schwermetallgehalten und anderen Verunreinigungen in großen Umweltproben in kürzester Zeit. Potenzielle Kunden für Messdienstleistungen sind Unternehmen der Landwirtschaft, Umweltbehörden oder Industrieunternehmen, die Informationen über die Zusammensetzung ihrer Proben benötigen.

Ziel des Förderprojektes ist es, eine umfangreiche Marktstudie durchzuführen und einen geeigneten Partner für Marketing und Vertrieb zu finden. Untersucht werden auch die Messkonzepte und notwendige Anpassungen des Designs des Messsystems an die Gegebenheiten und spezifischen Bedürfnisse des ausgewählten Teilmarktes. Am Ende soll ein neues Geschäftsfeld entwickelt worden sein.

www.nuclear-training.de

Video: https://www.youtube.com/watch?v=bZNA2pbq6A4

https://www.nuclear-training.de/presse-details/nominierung-f%C3%BCr-den-ac2-innovationspreis.html

 

Kontakt:

ZENIT GmbH / Enterprise Europe Network
für Nordrhein-Westfalen
Benno Weißner / Achim Conrads
Telefon: 0208/30004-59
E-Mail: bw@zenit.de, co@zenit.de
www.zenit.de


Kontakt zu AiNT:
Dr. John Kettler
Aachen Institute for Nuclear Training GmbH
Cockerillstraße 100
52222 Stolberg
Telefon: +49-2402 127505 11
E-Mail: contact@nuclear-training.de
www.nuclear-training.de

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