KI4MES

KI4MES

Ein Netzwerk-Unternehmen und eine Netzwerk-Hochschule entwickeln in diesem Projekt gemeinsam Funktionen für ein KI-gestütztes MES-System

Darum geht es

Manufacturing Execution Systeme stellen die Schnittstelle zwischen der Feld- und Maschinenebene und Enterprise Ressource Planning Systemen dar. Sie steuern komplexe Produktionsprozesse, sorgen für eine optimierte Auftrags- und Ressourcenplanung und überwachen Maschinen und Anlagen. Bisher findet die Planung von Produktionsprozessen zumeist bedienergeführt statt, was zu langen Planungszeiten, erhöhten Rüstzeiten und suboptimalem Durchsatz führt.

Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung von KI-basierten Algorithmen zur Produktionsplanung und Steuerung, die die Planung und Steuerung komplexer Produktionsprozesse effizienter und schneller machen. Darüber hinaus sollen Verfahren zur Anomaliedetektion, vornehmlich in Produktionsmaschinen, entwickelt und in das MES integriert werden.

Partner

Das Projekt wird durchgeführt von einem Unternehmen und einer Hochschule: Dem MES-Spezialisten MKW GmbH aus Wuppertal und dem Fachgebiet Automatisierungstechnik der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Soest. Neben dem Know-how im Bereich des MES bringt MKW auch Anwendungsbeispiele für die Produktionsplanung und die Anomaliedetektion in das Projekt ein. Das Fachgebiet Automatisierungstechnik bringt die Expertise im Bereich KI mit in das Projekt ein. Als Team konnten beide Firmen einen überzeugenden Antrag einreichen.

Ralf Wiesner, geschäftsführender Gesellschafter von MKW GmbH: „Ich freue mich sehr, dass wir über KI-MAP an ein für uns so wichtiges Projekt gekommen sind, und ich bin mir sicher, dass wir mit der guten Zusammenarbeit mit der FH-SWF einen entscheidenden Schritt weiter kommen für unsere MES made by MKW.“

Ralf Wiesner (MKW GmbH) vor einer Sondermaschine im Aufbau mit MES-Terminal
Ralf Wiesner (MKW GmbH) vor einer Sondermaschine im Aufbau mit MES-Terminal

Unterstützung vom Netzwerk-Manager ZENIT

Die Identifikation von Projektideen, das aktive Zusammenbringen der möglichen Partner und die Unterstützung der Antragstellung waren wichtige Leistungen von ZENIT für die beteiligten Partner.

Aus Sicht der FH Südwestfalen war KI-MAP besonders wichtig für das Zustandekommen des Projekts KI4MES. „Für eine Hochschule sind Kontakte zu innovativen Unternehmen besonders wichtig, um Ergebnisse aus der Forschung auch in industrietaugliche Anwendungen zu transferieren. Über KI-MAP sind wir mit MKW ins Gespräch gekommen. MKW ist ein Spezialist für MES und Sondermaschinenbau und somit der ideale Partner zur Umsetzung von innovativen KI-Lösungen“, so Prof. Dr. Andreas Schwung von der FH Südwestfalen.

Förderprogramm

Die Entwicklung der KI und die Integration wird gefördert im sogenannten zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums.

Eckpunkte des Programms sind:

  • Themen- und technologieoffene Förderung von F&E-Projekten in Unternehmen mit hohem Anwendungsbezug
  • Antragsberechtigt sind: KMU mit Sitz in Deutschland mit bis zu 1.000 Angestellten, bei Kooperationen zusätzlich Projektpartner wie Forschungseinrichtungen
  • Förderquoten für Firmen sind abhängig von der Unternehmensgröße und dem Firmensitz und liegen zwischen 35 und 60 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten von maximal 450.000 EUR. Die Fördersumme liegt bei maximalen Gesamtkosten zwischen 157.500 EUR und 270.000 EUR

Die beteiligten Forschungseinrichtungen erhalten 100 Prozent Förderung; maximal jedoch 220.000 EUR